Der Schweizer Dominic Nahr ist Fotojournalist und Kriegsfotograf. Als Sohn einer Schweizer Reiseleiterin und eines deutschen Transportunternehmers wurde er in der Schweiz geboren, wuchs in Hongkong auf und arbeitete in vielen Krisenregionen der Welt.
Seit 2018 ist er Leica Ambassador in der Schweiz, Preisträger eines World Press Award und eines Swiss Press Photo Award, Oskar Barnack Newcomer Award, Finalist Leica Oskar Barnack, die Liste lässt sich beliebig lange fortsetzen… Mehr seiner Auszeichnungen findet ihr hier: https://www.dominicnahr.com/awards.

Verlinkungen aus dem Podcast-Beitrag
- Homepage: https://www.dominicnahr.com/
- Facebook: https://www.facebook.com/dominic.nahr
- Instagram: https://www.instagram.com/dominicnahr/
- Twitter: https://twitter.com/dominicnahr
- Youtube: https://www.youtube.com/results?search_query=dominic+nahr
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dominic-nahr-651a72104/

Unter anderen sprechen wir über sein Equipment bei der Arbeit. Nachfolgendes Bild stammt aus einem LEICA CAMERA BLOG Beitrag vom 9.8.2019 [Link zum Beitrag]

Bildbeispiele von Dominic Nahr
Weitere Bilder stammen von der Homepage https://www.dominicnahr.com

Das erwähnte Projekt: Fotokolumne für Republik, einem wöchentlichen visuellen Tagebuch
Jede Woche musste Dominic einen Beitrag liefern: in Bild (Analog) Video und Ton… https://www.republik.ch/format/nahr
Der Fotograf Dominic Nahr kam im Appenzellischen auf die Welt, wuchs in Hongkong auf – und wurde irgendwo in den Krisen und in vergessenen Dörfern zwischen Osttimor, Haiti, dem Irak, Kenia und dem Kongo erwachsen. Von Januar 2018 bis Januar 2020 nahm er uns in seiner wöchentlichen Kolumne auf seine Reisen mit – in Bild und Ton.
Nachfolgend drei Beispiele
Hier der Link zum Beitrag und das Teaser-Video: Paris, Frankreich – Republik
Beitrag zur Streetphotography: Brüssel, Belgien – Republik
Beitrag zu Fukushima Namie, Japan – Republik
Die erwähnten YouTube-Videos
We first came across the work of Dominic Nahr when he won the Leica Oskar Barnack Newcomer Award in 2009 (bit.ly/OBNA09). It came as no surprise that he joined Magnum Photos as a nominee in July 2010. Nahr also spoke at our recent event in Paris with Magnum Photos to discuss „Crises and catastrophes in pictures. What justifiable role can photojournalism play in an age of camera phones, Twitter and Facebook?“ His portfolio is on the Magnum Photos site: bit.ly/DominicNahr
Eine Antwort
Eine Podcastfolge, die ich leider noch nicht so wirklich einordnen kann. Woran das liegt, da bin ich mir noch nicht so wirklich sicher.
Inhaltlich eigentlich hoch interessant und natürlich auch brisant. Thematisch halten uns die Arbeiten doch eigentlich den Spiegel vor und sollten uns im größtenteils wohlbehüteten Westeuropa vor Augen führen auf welchem Planeten wir leben. Ohne es zu philosophisch werden zu lassen, ist es doch so, dass Mali, Süssudan und auch Fukushima uns Orte und Geschichten aufzeigen, die man schlicht und ergreifend oft bequem verdrängt oder erst auch gar nicht mitbekommt, da man sich in seinen eigenen, mehr oder weniger kleinteiligen „westlichen Problemen der Selbstverwirklichung Grundsatzdiskutiererei“ verliert.
Die Welt außerhalb vieler Hochindustriestaaten und teils auch innerhalb einiger dieser sieht aber anders aus. Danke an der Stelle für diesen Einblick.
Allerdings, ich komme zum Anfang meines Kommentars zurück, fehlt mir irgendwie der gewisses Spirit, die Triebfeder, die eigene persönliche Note, das eigene Ziel und der eigene Antrieb wieso man sich mit diesen Dingen in dieser Form beschäftigt. Was möchte man selbst erreichen oder selbst damit bewegen – welches Ziel verfolgt man mit diesen Arbeiten? In welcher Form wählt man die Arbeitsorte auf unserer Erde für sich selbst aus? Gibt es zwischen all diesen gezeigten schrecklichen physischen und psychischen Leiden auch eine Art höhere emotionale Verbindung für einen selbst – oder stehen alle Projekte nur losgelöst voneinander als schlichter redaktioneller Auftrag oder als Verkaufsoption an Redaktionen zur Monetarisierung? Diese Fragen z.B. (neben vielen anderen auch) blieben mir persönlich etwas unbeantwortet – aber vielleicht habe ich die Antwort auch einfach nur nicht verstanden – mag vielleicht auch sein.
Um es in einer Frage zusammenzufassen: Was treibt einen Menschen, der offensichtlich auch Familie hat, an, sich faktisch nur in Gottes Hand und Schicksal zu begeben, wenn er sich ohne weitreichende Beziehungen oder Bewaffnung in Ländern voller Willkür den Grenzposten „ausliefert“. Es gibt ja für einen Zivilisten kaum eine unberechenbarere und wehrlosere Situation.
Abgesehen von alledem – technisch war es natürlich wieder einmal sehr interessant. Die Gene-Leica´s sind hier natürlich wirklich schön herausgearbeitet und dargestellt worden.
Eine Frage bleibt mir zum Schluss noch: Wieso sind viele Aufnahmen aus Fukushima nach den Exif-Daten mit Canon und Sony Equipment aufgenommen? Gab es hierfür einen technischen Grund? Hatte das ev. was mit der Strahlenbelastung zu tun? Das würde mich rein technisch mal interessieren.